Wintergarten-Rettung: Ist es zu spät, Ihre Pflanzen zu schützen?

25

Viele Gärtner fragen sich, ob es zu spät ist, ihren Garten auf die kalten Monate vorzubereiten. Während einige Pflanzen von Natur aus darauf vorbereitet sind, den Winter zu überstehen, benötigen andere Unterstützung, um bis zum Frühjahr zu überleben. Der Schlüssel liegt darin, zu verstehen, wann und wie zu handeln ist, insbesondere wenn Sie die Einwinterung hinausgezögert haben.

Warum Vorbereitung auf den Winter wichtig ist

Pflanzen „schalten“ im Winter nicht einfach ab. Unterirdisch führen sie lebenswichtige Prozesse wie das Wurzelwachstum fort, während die oberirdische Aktivität verlangsamt wird. Der Schutz der Pflanzen jetzt – auch spät in der Saison – kann Schäden wie ausgetrocknete Nadeln, Knospenverlust und schlechtes Frühjahrswachstum verhindern. Dies ist besonders wichtig für neu gepflanzte oder nur wenig winterharte Arten.

Was kann noch gerettet werden?

Das Zeitfenster für die Überwinterung schließt sich, wenn die Temperaturen sinken und Frost einsetzt. Bei einjährigen und tropischen Pflanzen, die bereits Frost ausgesetzt waren, ist eine Erholung unwahrscheinlich. Allerdings haben Stauden und Gehölze noch eine Chance. Pflanzenexpertin Helene Drozd betont, dass für Pflanzen am Rande der Winterhärte oder solche, die anfällig für Windbrand sind, noch Zeit bleibt.

Last-Minute-Schritte zur Überwinterung

Wenn Sie im Rückstand sind, konzentrieren Sie sich auf die folgenden wesentlichen Maßnahmen:

1. Weiter gießen

Auch wenn die Temperaturen sinken, benötigen Pflanzen weiterhin Feuchtigkeit. Trockenheit ist eine der Hauptursachen für Winterbrände, insbesondere bei immergrünen Pflanzen, die über ihre Nadeln langsam Wasser verlieren. Solange der Boden nicht gefroren ist, tief gießen; In wärmeren Regionen kann dies bedeuten, dass die Pflanze den ganzen Winter über kontinuierlich gegossen wird.

2. Boden mit Kompost und Mulch auffrischen

Eine Schicht Kompost oder Mulch sorgt für Isolierung und schützt die Wurzeln. Für Rosen oder andere Pflanzen, die möglicherweise nicht ganz winterhart sind, ist es von Vorteil, loses Material rund um die Basis anzuhäufen. Warten Sie, bis die Temperaturen konstant über 40°F (4°C) liegen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

3. Topfpflanzen schützen

In Töpfen sind die Wurzeln kälteren Temperaturen ausgesetzt als der Boden. Wenn Sie die Töpfe an einen geschützten Ort stellen und sie mit Isolierung (Luftpolsterfolie, Decken) einwickeln, können Sie Bruch und Wurzelschäden verhindern. Zarte Kräuter und Blumen können ins Haus gebracht werden, aber tun Sie dies vor dem ersten Frost.

4. Windschutz aufstellen

Winterharte Sträucher und Bäume müssen im Allgemeinen nicht eingewickelt werden, dennoch kann Wind zu Austrocknung führen. Das Anbringen von Leinenschirmen zwischen den Pfosten schafft eine Barriere gegen austrocknende Winde und schützt so immergrüne Pflanzen ohne direkte Abdeckung.

5. Schädlinge abschrecken

Hirsche und Kaninchen können insbesondere an jungen Bäumen erhebliche Schäden anrichten. Zäune oder Baumschutzvorrichtungen, die bis zu den untersten Ästen reichen, sind wirksame Abschreckungsmittel. Der Schutz der Setzlinge ist jetzt für ihr Überleben von entscheidender Bedeutung.

6. Endreinigung

Entfernen Sie abgestorbenes Laub und Ablagerungen, um das Risiko von Schädlingen und Krankheiten im Winter zu verringern.

Letztendlich ist zwar eine proaktive Vorbereitung ideal, viele Pflanzen können jedoch dennoch von einer Überwinterung in der Spätsaison profitieren. Wenn Sie diese Maßnahmen jetzt ergreifen, können sich Ihre Chancen auf ein gutes Gedeihen im Frühjahr deutlich verbessern.